Die Stolpersteine erinnern an 30 Säuglinge, die 1944–1945 unter menschenunwürdigen Bedingungen im Lager Sportstraße oder in Hamburger Krankenhäusern verstarben.
Ihre Mütter stammten aus Frankreich, Lettland, Belgien, Russland, der Ukraine, Litauen, Italien und den Niederlanden. Sie wurden nach Hamburg verschleppt und zur Zwangsarbeit gezwungen – eine würdige Versorgung und ein geschütztes Leben ihrer Kinder war unter diesen Umständen kaum möglich.
Mit der heutigen Verlegung wurden die Namen dieser lange vergessenen Kinder sichtbar gemacht und in das kollektive Gedächtnis unserer Stadt zurückgeholt.
Unser Dank gilt der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg, dem Bezirksamt Hamburg-Nord sowie der Stolperstein-Initiative Hamburg-Eppendorf & Groß Borstel für die Realisierung dieses wichtigen Gedenkens.
Ein besonderer Dank geht an Gunter Demnig, den Initiator des Stolperstein-Projekts, der heute persönlich anwesend war und die Steine mit eigener Hand verlegte.
Erinnern heißt Verantwortung übernehmen.
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