Heute hätte Margot Friedländer ihren 104. Geburtstag gefeiert.
Ein Name, der für Mut, Würde und Menschlichkeit steht.
Geboren 1921 in Berlin, überlebte sie das Unvorstellbare – die Schoah, den Verlust ihrer Familie, die Zerstörung ihrer Welt.
Sie wurde verraten, verhaftet, deportiert nach Theresienstadt – und sie überlebte.
Nicht mit Hass, sondern mit einer unerschütterlichen Liebe zum Leben und einem festen Glauben an das Gute im Menschen.
Nach Jahrzehnten im Exil in den USA kehrte sie zurück nach Deutschland – in das Land, das ihre Familie ausgelöscht hatte. Und genau hier begann sie, unermüdlich zu sprechen.
In Schulen, Theatern, Parlamenten. Sie erzählte, warnte, erinnerte – und vergab.
Ihre Worte, ruhig und klar, hatten eine Kraft, die Herzen verändert hat.
Sie sagte einmal:
„Versucht, ein Mensch zu sein.“
Dieser einfache Satz ist ihr Vermächtnis. Kein Pathos, kein moralischer Zeigefinger – nur die Essenz dessen, was unsere Welt so dringend braucht.
Margot Friedländer hat Generationen geprägt. Sie war nicht nur eine Zeitzeugin – sie war eine Lehrerin des Lebens.
Eine Frau, die uns gezeigt hat, dass Erinnerung keine Last, sondern eine Verantwortung ist.
Heute denken wir an sie mit tiefer Dankbarkeit, Liebe und Demut.
Ihre Geschichte lebt weiter – in unseren Worten, in unseren Handlungen und in jedem Moment, in dem wir uns entscheiden, Mensch zu sein.
Happy Heavenly Birthday dear Margot! Dein Licht bleibt.